St. Franziskus: Weltgebetstag am 6. März 2020 in St. Franziskus

Weltgebetstag am 6. März 2020 in St. Franziskus: „Steh auf und geh!“

„Steh auf und geh!“

Frauen aus Simbabwe haben für den Weltgebetstag den Bibeltext aus Johannes 5,12 zur Heilung eines Kranken ausgelegt: „Steh auf! Nimm deine Liege und geh!“ sagt Jesus darin zu einem Kranken. In ihrem Weltgebetstags-Gottesdienst wollen die Simbabwerinnen uns spüren lassen: diese Aufforderung gilt allen, Gott öffnet damit Wege zu persönlicher und gesellschaftlicher Veränderung.

Die Situation in dem krisengeplagten Land im südlichen Afrika ist alles andere als gut: überteuerte Lebensmittel, Benzinpreise in unermesslichen Höhen und eine stark steigende Inflation sind nur einige der Schwierigkeiten. Noch heute sind Frauen benachteiligt. Die Frauen aus Simbabwe haben verstanden, dass Jesu Aufforderung allen gilt. Dass Menschen in Simbabwe aufstehen und für ihre Rechte kämpfen, ist nicht neu. Viele Jahre kämpfte die Bevölkerung für die Unabhängigkeit von Großbritannien, erreichte ihr Ziel 1980.

Mit seiner Projektarbeit unterstützt der Weltgebetstag Frauen und Mädchen in Simbabwe im Umgang mit sozialen Medien, um ihrer Stimme Gehör zu verschaffen. Zusätzlich möchte der Weltgebetstag das hochverschuldete Simbabwe durch eine teilweise Entschuldung entlasten, indem durch eine Unterschriftenaktion eine Bitte an die Bundesregierung gerichtet wird, die Schulden zu erlassen und das Geld stattdessen in Gesundheitsprogramme zu investieren.

Seit über 100 Jahren engagieren sich Frauen über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg für den Weltgebetstag, um die Rechte von Frauen in Kirche und Gesellschaft zu stärken. In diesem Jahr hat am Kirchort St. Franziskus ein ökumenischer Kreis von Frauen aus Epiphanias, Titus, St. Sava und St. Franziskus den Weltgebetstag für Simbabwe organisiert. Nach einem bunten Gottesdienst im Pfarrheim gab es bei einem kleinen Imbiss (Rezepte aus Simbabwe) die Möglichkeit zur Begegnung und Gesprächen. Ein Betrag in Höhe von 277,80 € wurde dabei als Spende für die Projektarbeit in Simbabwe gesammelt.