St. Franziskus ist auch Stromproduzent

Anfang Dezember 2011 lässt sich genaue Bilanz ziehen: Dann erhält der Kirchort St. Franziskus seit genau einem Jahr Strom und Wärme durch ein kleines Blockheizkraftwerk. Es steht im umgebauten früheren Ölheizungskeller des Pfarrheims.

Das Blockheizkraftwerk ist ein auf Erdgas umgestellter elektronisch gesteuerter Automotor, wie er auch im VW-Passat Verwendung findet. Das Gerät ist inclusive Gehäuse 700 Kilo schwer und erzeugt 21 kW (elektrisch) beziehungsweise 46 kW (thermisch). Der Motor läuft mit geregeltem Drei-Wege-Kat. Der Spareffekt beruht auf der Kraft-Wärmekopplung. Während bei der herkömmlichen Stromerzeugung die entstehende Wärme als Abfall nicht genutzt wird, wird sie bei einem Blockheizkraftwerk über Wärmetauscher genutzt. Die Wasserkühlung des Motors sorgt zudem für Laufruhe. Wenn mehr Strom erzeugt als verbraucht wird, dann wird dieser ins Stromnetz eingespeist und verkauft. So hilft das Blockheizkraftwerk der Umwelt und verdient für St. Franziskus Geld. Den Entschluss zum Einbau eines Blockheizkraftwerkes hatte noch der alte St.-Franziskus-Kirchenvorstand gefasst. Innerhalb des Bistums Hildesheim nimmt der Kirchort St. Franziskus mit seinem Blockheizkraftwerk eine Sonderstellung ein. Ursache ist, dass bis vor wenigen Jahren keine kleinen Geräte auf dem Markt waren. Das im Kirchort St. Franziskus eingesetzte Blockheizkraftwerk ist ein Produkt der energiewerkstatt in Hannover, die sich auf die Herstellung solch kleiner Blockheizkraftwerke spezialisiert hat.